Begleitung bei frühem Schwangerschaftsverlust

In den ersten Wochen der Schwangerschaft kommt es manchmal zu keiner gesunden Entwicklung des Kindes und das Kind stirbt. Schätzungen nehmen an, dass jede 3. bis 5. Schwangerschaft in einer frühen Fehlgeburt endet.

Manche Frauen erfahren beim Gynäkologen/der Gynäkologin davon, dass ihr Kind nicht mehr lebt, weil kein Herzschlag mehr im Ultraschall zu sehen ist. Bei anderen Frauen setzt eine Blutung ein und/oder es kommt zu starken Bauchkrämpfen. Blutungen und Krämpfe bedeuten nicht zwingend, dass es zu einer Fehlgeburt kommt. Erst der weitere Verlauf wird zeigen, ob die Schwangerschaft erhalten bleibt.

Im Falle einer Fehlgeburt ist es aus unserer Sicht hilfreich, vorerst abzuwarten und zu realisieren, was geschehen ist. Nur in Ausnahmefällen gibt es Notsituationen, in denen man rasch reagieren muss. Im Normalfall besteht keine Eile, vorschnell zu handeln.

Wir begleiten Sie

Bei der Begleitung von Frauen, die einen frühen Schwangerschaftsverlust erleben, können wir zuallererst das weitere Vorgehen besprechen. Es gibt verschiedene Optionen: es gibt die Möglichkeit zu Hause zuzuwarten (bei frühen Fehlgeburten bis ca. vollendete 12.SSW), die Geburt im Spital mit Medikamenten einzuleiten oder die Option einer Kürettage.

Wir können Ihre Fragen klären

Was ist jetzt zu tun? Wie wird der weitere Verlauf zu Hause bzw. im Spital sein? Wie stark wird die Blutung sein? Werde ich Schmerzen haben?

Bei abwartendem Vorgehen können wir Sie begleiten und unterstützen, telefonisch oder in Form von Hausbesuchen. Auch nach einer Fehlgeburt kann es gut tun und hilfreich sein, eine Hebamme an seiner Seite zu haben.